Rund 60 Schüler aus Österreich, Deutschland, Kroatien und Tschechien waren kürzlich für eine Woche an der Fachoberschule für Landwirtschaft in Auer zu Gast. Die Schule aus Südtirol brachte den Teilnehmern im Rahmen des EU-Projekts „So is(s)t Europa“ die traditionelle Südtiroler Kulinarik näher.
„Nachdem jedes teilnehmende Land abwechselnd die anderen Schulen für eine Woche empfängt und dabei regionale Besonderheiten der Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung präsentiert, waren dieses Semester wir an der Reihe. Es war in dieser großen Gruppe mit Jugendlichen aus ganz Europa schön zu erleben, wie bunt und vielfältig Europa ist“, sagt Alex Niedermayr, Koordinator des Erasmus+ Projekts an der Fachoberschule für Landwirtschaft in Auer.
Neben der Besichtigung von verschiedenen landwirtschaftlichen Betrieben und Direktvermarktern, bildete das gemeinsame Kochen regionaler Gerichte einen Höhepunkt der einwöchigen Mobilität. In gemischten Kleingruppen aus allen 5 Nationen stellten die Schüler dabei von Hauswürsten über Brot bis hin zu Krapfen allerlei Spezialitäten her, die anschließend im Rahmen eines Abendessens verspeist wurden.
Außerdem haben die Teilnehmer die lokalen Herausforderungen im Zuge des Klimawandels kennengelernt. Unter der Anleitung von Experten der EURAC wurden am Schnalser Gletscher Übungen durchgeführt und Fachvorträge abgehalten. Der Weg des Wassers wurde bis hin zur Bewässerung verfolgt, im Zuge dessen die Jugendlichen auch die Besonderheit der Waalwege in Südtirol kennengelernt haben.
Ein Schwerpunkt der Projektwoche bildete neben der fachspezifischen Weiterbildung auch der interkulturelle Austausch und die Sprachbildung. So festigten die Schüler, aufgrund der unterschiedlichen Muttersprache der Teilnehmer, ihre Kenntnisse in Englisch. Zudem knüpften sie viele grenzüberschreitende Freundschaften, durch die sie den Wert der Europäischen Union begreifen konnten.
