Fachoberschule für Landwirtschaft Auer
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Am Projekt Erasmus+ beteiligten sich jeweils eine Schule aus Österreich, Tschechien, Polen und unsere Schule. Ziel dieses Projekts war herauszufinden, in wie weit es das "wilde Europa" noch gibt und ob der Mensch mit der Natur im Einklang leben kann oder nicht. Um eine Antwort auf diese Fragen zu finden, radelten wir durch die Steppen Ostösterreichs und erkundeten die üppige Landschaft der Donauauen; wir wanderten durch urwüchsige Wälder in Tschechien, durch die polnische Binnenwüste und besuchten hochgelegene Almen in Südtirol. Wir besichtigten landwirtschaftliche Betriebe und diskutierten mit Experten. Dabei fanden wir heraus, dass ein Miteinander von Natur- und Kulturlandschaft sehr wohl noch funktionieren kann und dass die Biodiversität noch einen hohen Stellenwert hat. In diesem Zusammenhang trägt vor allem die Landwirtschaft durch ihre nachhaltige Nutzung maßgeblich zur Erhaltung der Artenvielfalt bei. Die gewonnenen Erkenntnisse und das Miteinander von Jugendlichen und Erwachsenen aus unterschiedlichen Ländern machten dieses Erasmus+ Projekt zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Unser Erasmus plus Projekt „Wildes Europa“ endet mit diesem Schuljahr. Zum Abschluss absolvierte die beteiligte Arbeitsgruppe, bestehend aus 18 Personen, eine zweitägige Exkursion ins Oberpustertal.
Am Dienstagvormittag gestaltete Cristina Olivotto für uns eine interessante Führung durch das Naturparkhaus Drei Zinnen in Toblach. Vor dem Mittagessen war auch noch etwas Zeit für einen Abstecher zum keltischen Baumhoroskop. Am Nachmittag begleitete uns Frau Olivotto auf einer naturkundlichen Wanderung rund um den Toblachersee.
Am Abend erreichten wir die Dreischusterhütte im Innerfeldtal, wo wir übernachteten.
Am Mittwoch stand eine Wanderung im Naturpark Drei Zinnen auf dem Programm. Der Naturparkführer Josef Hackhofer begleitete die Gruppe zu den Außergsellwiesen. Als erfahrener Vogelkundler konnte er uns auf den Gesang verschiedenster Vogelarten hinweisen und uns eine Menge über die Lebensweise dieser Tiere erzählen. Auch botanische und landschaftskundliche Aspekte kamen auf der Wanderung nicht zu kurz.
Am 8. Mai 2017 hatten sich zwei Schüler/-innengruppen an einen im Rahmen der Wiesenmeisterschaft prämierten Standort im Weinbau begeben. Am 8. Juni führten nun zwei Exkursionen zu einer der prämierten Futterwiesen nach Glen in der Gemeinde Montan. Begleitet wurden die Schüler/-innen von den Lehrpersonen Irene Rainer und Stefan Peterlin und vom Experten der Eurac Andreas Hilpold. Vor Ort konnten die Beteiligten auch den Besitzer des Grundstückes Benno Franzelin kennenlernen. Er hatte mit seiner Wiese Platz eins bei den Einschnittwiesen erreicht. Die Schüler/-innen erfuhren einiges über die Organisation der Wiesenmeisterschaft und konnten sich selbst vom vielseitigen Pflanzenbestand überzeugen.
Im Rahmen des Erasmus plus Projektes „Wildes Europa“ befasste sich eine Schüler/-innengruppe mit dem Thema „Neobiota“, also solchen Pflanzen und Tieren, die neu zu uns eingewandert sind. Neben einem theoretischen Teil gab es auch die Möglichkeit, praktisch zu arbeiten. Im Biotop Castelfeder konnten die Schüler/-innen unter Anleitung von Forstbeamten richtig anfassen. Zuerst erklärten Marco Pietrogiovanna von der Abteilung Forstwirtschaft und Robert Franzelin von der Forststation Neumarkt Sinn und Zweck der Maßnahme und die Vorgangsweise. Anschließend säuberten die Schüler/-innen der Klasse 3BPV einen Hügel vom Südafrikanischen Greiskraut (Senecio ineaquidens). Dieser Neophyt breitet sich seit einigen Jahren auf Castelfeder sehr stark aus und ist für Weidetiere giftig.
Udem Titel "Intensivlandwirtschaft und Artenvielfalt" hatten Georg Niedrist und Andreas Hilpold vom Institut für Alpine Umwelt der EURAC im Rahmen unseres Erasmus plus Projektes im Jänner ein interessantes Referat gehalten. Thema war die "Wiesenmeisterschaft 2015" und ganz allgemein die Artenvielfalt in unseren Wiesen, Obstgärten und Rebanlagen. Nun gab es als Ergänzung dazu eine Exkursion zu einem der Sieger der Meisterschaft. Der Besuch galt dem Weinbauern Toni Maier aus Kurtatsch. Sein Weinberg besticht durch erstaunliche Artenvielfalt und ein buntes Blumenmeer. Außerdem wir er durch verschiedene Landschaftselemente, insbesondere Trockenmauern, bereichert. Die beiden Experten und der Weinbauer konnten den Schülerinnen und Schülern schlüssig die Entstehung und den Wert solcher Pflanzenbestände näherbringen.
Die am Erasmus plus Projekt "Wildes Europa" beteiligten Lehrpersonen der vier Partnerschulen trafen sich vom 19. bis zum 22. April 2017 zu einem abschließenden Koordinationstreffen in Tabor. Nachdem nun alle geplanten Treffen zwischen den vier Schulen abgeschlossen sind, ging es um die Organisation der noch verbleibenden Arbeiten bis zum Abschluss des Projektes im August 2017. Unsere Schule wurde von Claudia v. Lutterotti, Irene Rainer und Hannes Christoph vertreten. Wichtige Programmpunkte waren die Fertigstellung des Fotobuches, die Vervollständigung der Projekthomepage und die Erstellung des Schlussberichtes. Daneben standen auch eine Exkursion zu einem landwirtschaftlichen Betrieb, die Besichtigung der Stadt Tschechisch-Krumau und des dortigen Schlosses auf dem Programm. Bis zum Projektende plant unsere Arbeitsgruppe noch eine zweitägige Exkursion in den Nationalpark Sextner Dolomiten sowie zwei kleinere Exkursionen mit Experten der Eurac zum Thema Biodiversität in Kulturlandschaften.
Am 10. Februar 2017 fand auf Einladung der Projektgruppe Erasmus plus in der Aula Magna ein Referat zum Thema „Lebensraum Etsch“ statt. Referent war Thomas Thaler, ein Mitarbeiter des Amtes für Bevölkerungsschutz der Provinz Bozen.
Im ersten Teil seiner Ausführungen ging es um die Aufgaben des Amtes und den Hochwasserschutz an der Etsch.
Im zweiten Teil ging der Referent genauer auf die geplanten und bereits durchgeführten Renaturierungsmaßnahmen an der Etsch ein. Anhand verschiedener Bilder konnte er den ca. 200 anwesenden Schülerinnen und Schülern die Eingriffe beschreiben und deren langfristigen Nutzen erläutern. Mit diesen Maßnahmen wird der ökologische Wert des Flusses mit seinem Uferbereich, aber auch das Landschaftsbild wesentlich verbessert und zugleich der Hochwasserschutz weiterhin gewährleistet.
Im Rahmen unseres Erasmus plus Projektes „Wildes Europa – Biodiversität in Natur- und Kulturlandschaften“ fand am 25. Jänner 2017 in unserer Aula Magna eine interessante Informationsveranstaltung statt. Das Thema waren die Neophyten in Südtirol. Als Neophyten werden Pflanzenarten bezeichnet, die nach der Entdeckung Amerikas zu uns gekommen sind. Ca. 16 Prozent unseres gesamten Pflanzenbestandes sind solche Pflanzen, nur ein sehr kleiner Teil davon macht Probleme. Was es mit diesen Pflanzen auf sich hat, wie wir damit umgehen können und was man eventell dagegen unternehmen kann, darüber sprachen die beiden Experten der Forstverwaltung Marco Pietrogiovanna und Roman Spechtenhauser vor einer großen Schülergruppe.
153 Bäuerinnen und Bauern haben 2015 an der zweiten Ausgabe der Südtiroler Wiesenmeisterschaften teilgenommen. Der Wettbewerb wurde auch dieses Mal von der EURAC koordiniert. Erstmals konnten dabei auch Obst- und Weinbaubetriebe teilnehmen. Die beiden Biologen Georg Niedrist und Andreas Hilpold vom Eurac Institut für Alpine Umwelt, welche die Arbeiten durchgeführt hatten, waren am Dienstag, den 24. Jänner 2017 zu Gast an unserer Schule, um über die Ergebnisse der Erhebungen zu berichten.
Die vierte Mobilität, als Abschluss des Erasmus+ Projektes „Wildes Europa“, fand in der dritten Septemberwoche in Südtirol statt. Die Naturlandschaften und deren Bewirtschaftung standen im Fokus des Programms.
Das Leben im Naturpark wurde anhand des Niederhofs in Martell gezeigt, der einerseits mit seinem Museum einen Einblick in die Lebensverhältnisse der Bergbauern in früheren Zeiten geben konnte und andererseits mit dem modernen Betrieb zeigt, wie es ist, in einem Naturpark Landwirtschaft zu betreiben.
In Villnöss wurden unter diesem Aspekt die Projekte „Villnösser Brillenschaf“ und „Geisler-Rind“ vorgestellt.
Weiters wurde versucht einen Eindruck über den Nationalpark Stilfser Joch, die Naturparke Trudner Horn sowie Puez Geisler zu vermitteln.
Das schöne Wetter half dabei, einen wunderbaren Eindruck von unserem vielfältigen Land zu vermitteln.
Das dritte Erasmus-plus Treffen fand vom 29. Mai bis zum 4. Juni 2016 in Polen statt. Die Projektgruppe, bestehend aus 10 Schüler/-innen und 4 Lehrpersonen absolvierte dabei ein umfangreiches Programm in verschiedenen Nationalparks in Südpolen. Die Beteiligten hatten auch diesmal wieder eine Reihe von gemeinsamen Aktivitäten zu absolvieren und hatten dabei Gelegenheit, die Schönheiten des Gastgeberlandes und sich gegenseitig kennenzulernen. Besonders in Erinnerung bleiben wird uns der Besuch der „Bledowska Wüste“.
Auch heuer war der begeisterte Fotoamateur und Fachlehrer an der WFO Auer Max Drescher wieder bereit, mit unseren Erasmus plus Schülern eine Fotoexkursion durchzuführen. Das Ziel führte Anfang Mai ins Biotop Castelfeder, das von unserer Schule aus leicht zu Fuß zu erreichen ist.Auf dem Castelfeder blühte gerade das Knabenkraut, aber auch an weiteren Motiven mangelte es an diesem schönen Frühlingstag nicht.
Am 6. April 2016 war Günter Jaritz, Bauer und Landschaftsökologe aus Salzburg auf Einladung der Erasmus plus Arbeitsgruppe zu Gast an unserer Schule. Er eröffnete zuerst seine Ausstellung „Von blauen Ziegen und schwarzen Schweinen“ die für knapp einen Monat im Foyer unserer Aula Magna zu sehen sein wird.
Anschließend hielt er vor einer Gruppe von ca. 100 Schülerinnen und Schülern ein Referat zum Thema „Seltene Nutztierrassen in den Alpen“. Er ging dabei auf die geschichtliche Entwicklung der Nutztierrassen und deren Bedeutung ein. Seit rund 7.000 Jahren begleiten Nutztiere die Menschen im Alpenraum. Trockenrasen oder Weidewälder sind durch die traditionelle Tierhaltung geformt worden.
Heute sind in den Alpenstaaten viele der noch erhaltenen 131 Nutztierschläge gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Neben dem kulturellen Wert einer großen Biodiversität auf den Höfen im Tal- und Berggebiet könnten diese Rassen in Zukunft auch bei der Pflege extensiver Landschaftstypen und Biotope eine Rolle spielen.
Günter Jaritz ging in seinem Referat anhand einiger konkreter Beispiele auf den Wert und die Bedeutung dieser Rassen ein und zeigte auch Strategien zu deren Erhaltung auf.
In direkter Nähe unserer Schule befindet sich Castelfeder, ein sagenumwobener Porhyrhügel, der mehrfach Ziel kurzer und prägnanter Exkursionen unserer Abschlussklassen und der Erasmus plus -Schüler wurde.
Kahle, vom Eiszeitgletscher abgeschliffene Porphyrkuppen, dazwischen lauschige Mulden und Steppenrasen, weidendes Vieh, wucherndes Strauchwerk, morastige Tümpel, uralte geschneitelte Flaumeichen, rätselhafte Ruinen und die unglaubliche Vielfalt der mediterranen Natur. Dabei ergaben sich Themen wie Beweidung, Schneitelung, Niederwaldwirtschaft, Besucherlenkung, Prämien und Förderungen, Natura 2000, Renaturierungsmaßnahmen und vieles mehr.
Unterstützt wurden wir bei unseren Erkundungen von Personen, die das Gebiet momentan deutlich mitprägen, vom Landwirt über den Förster zur Landschaftsökolgin. Nicht selten ist es dabei auch um Zahlen gegangen. Großvieheinheiten, Besucherzahlen und zu guter Letzt auch beinhart über die Kosten der verschiedenen Maßnahmen. Doch was ist uns dieses wunderbare Flecklein Erde wert?
Wir kennen von allen Dingen den Preis und von nichts den Wert (Oscar Wilde).
Am 29. Februar 2016 waren alle Schüler/-innen der Maturaklassen zu einem Referat der „Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde und Vogelschutz Südtirol“ in die Aula Magna eingeladen. Der Vortrag wurde von drei Vertretern dieses Vereins bestritten. Dessen Präsident Leo Unterholzner stellte anfangs die Aktivtäten des Vereins vor und beschrieb die Vögel als wichtige Bioindikatoren in unserer Landschaft. Erich Gasser, sein Stellvertreter, stellte anschließend eine fünfjährige Erhebung der Vogelwelt im mittleren Etschtal vor. Er ging dabei auf die Veränderungen ein, die sich durch die Intensivierung des Obstbaus für die Vogelwelt ergeben haben. Wolfgang Drahorad, ehemaliger Mitarbeiter des Südtiroler Beratungringes für Obst- und Weinbau, stellte die wichtigsten Vogelarten des Etschtales und ihre Rolle als Nützlinge dar. Er forderte die anwesenden Schüler/-innen eindringlich auf, in Bezug auf die Ökologisierung des Obstbaus kräftige neue Impulse zu setzen, da die bisherigen Anstrengungen im Rahmen des Integrierten Anbaus für einen nachhaltigen Vogelschutz nicht ausreichend sind.
Mit dem heurigen Schuljahr wurde die Arbeitsgruppe „Erasmus plus – Wildes Europa“ neu zusammengestellt. Während die beteiligten Lehrpersonen dieselben bleiben, konnten sich zehn neue Schüler/-innen aus den heurigen dritten Klassen für das Projekt bewerben. Sie werden nun bis zum Herbst 2017 an den verschiedenen Aktivitäten mitarbeiten. Im Rahmen der heurigen Aufhol- und Förderwoche im Jänner 2016 arbeiteten die Schüler/-innen bereits in Gruppen zum Thema Naturparke in verschiedenen Weltregionen und beteiligten sich an einer gemeinsamen Exkursion ins MMM-Corones und ins Naturparkhaus Fanes-Sennes-Prags in St. Vigil. Am letzten Tag stand ein Fotokurs mit Max Drescher auf dem Programm. Verschiedene weitere Aktivitäten werden im zweiten Semester folgen. Höhepunkt in diesem Schuljahr wird das Projekttreffen Ende Mai in Polen sein.
Auf Einladung der Arbeitsgruppe „Erasmus plus“ war Anton Egger, Stellvertretender Direktor des Amtes für Naturparke, am 20. Jänner zu Gast an unserer Schule. Zu seinem Referat zum Thema „Naturparke in Südtirol“ waren zusätzlich zu den Schüler der Projektgruppe „Erasmus plus“ auch alle Schüler der 4. Klassen geladen. Dem Referenten gelang es, einen guten Überblick über die Geschichte und den heutigen Stand der Naturparke in unserem Land zu vermitteln. Auch der Zusammenhang mit anderen Schutzsystemen wie Natura 2000 und dem UNESCO-Weltkulturerbe Dolomiten wurde verständlich dargestellt. Klar angesprochen wurden auch die aktuellen Konfliktfelder mit der Landwirtschaft und anderen Interessensgruppen.
Ende September 2015 machten sich die Klassen 5ALU und 5BLU auf in den Schweizerischen Nationalpark. Dieser spielt in der europäischen Naturschutzszene eine Pionierrolle. Als erster Nationalpark der Alpen bereits 1914 gegründet, besitzt er gleichzeitig den höchsten Schutzstatus als Wildnisgebiet. Neben allen Tieren und Pflanzen sind im Nationalpark auch sämtliche natürlichen Prozesse geschützt.
Die Schüler konnten auf der Wanderung durch das Val Trupchun Rothirsche, Murmeltiere, Gämsen, Rehe und vieles mehr mit aufmerksamen Augen und zum Teil ausgetüftelter Technik erblicken. "Sich ein Auge voll nehmen" war das Motto und die Natur ging mit ihren Reizen in diesem Tal nicht bescheiden um. Das Flaggschiff, der Rothirsch, zeigte sich dabei kampfbereit und zahm zugleich.
Das zweite Treffen der Partner des Projektes „Wildes Europa“ fand vom 20.- 25. September 2015 in Tabor statt. Zuerst konnten die Gastschüler unter Führung ihrer tschechischen Kolleg/-innen die Stadt Tabor und den botanischen Garten der Partnerschule kennenlernen. Ein Großteil der Arbeiten erfolgte dann im „Nationalpark Sumava-Böhmerwald“. Die Schüler/-innen aus den vier beteiligen Ländern befassten sich mit der Flora und Fauna der Wälder und verschiedenen Aspekten des Naturschutzes in Nationalparks. Auch ein Besuch im „Nationalpark Bayrischer Wald“ verschiedene und andere Aktivitäten standen auf dem Programm. Daneben gab es natürlich auch ausreichend Zeit für geselliges Zusammensein über europäische Grenzen hinweg. Nach einem Zwischenstopp in Budweis und einer Übernachtung in Linz ging es dann wieder zurück in die Heimat. Das nächste Treffen ist für Ende Mai 2016 in Polen geplant.
Am 4. Juni 2015 fand unter dem Titel "Tag der Wildnis" in unserer Aula Magna die Abschlussveranstaltung zum heurigen Jahresthema statt.
An diesem Vormittag erhielten alle beteiligten Gruppen und Klassen die Möglichkeit, ihre im Laufe des Schuljahres zum Thema "Wildnis" durchgeführten Aktionen einem größeren Publikum vorzustellen. Auch die im Rahmen des Erasmus plus Projektes "Wildes Europa" durchgeführten Aktivitäten und das Projekt selbst wurden präsentiert.
Johanna Platzgummer vom Naturmuseum Bozen hielt zu Beginn ein Impulsreferat mit dem Titel "Das Ende der Wildnis". Für die zahlreich anwesenden Schüler was es beeindruckend zu sehen, wie viele interessante Aktivitäten in dieser kurzen Zeit durchgeführt werden konnten.
Die Klasse 4C LU und die Projektgruppe Erasmus+ besuchten am 14. Mai 2015 den Nationalpark Stilfser Joch. Die Gruppe wurde von den Lehrpersonen Thomas Kofler und Irene Rainer begleitet.
Zwei Förster empfingen die Gruppe in Trafoi. Sie erörterten an Ort und Stelle die Geschichte und Ziele des Nationalparks und die Schutzbestimmungen. Weiters kamen auch die Probleme mit der teilweisen Inakzeptanz der Bevölkerung gegenüber dem Nationalpark zur Sprache.
Als nächstes stand eine eineinhalbstündige Wanderung zu einer Alm auf dem Programm, wo der Almmeister eine Käseverkostung vorbereitet hatte. Dort fand auch eine Führung durch die Käserei und die Besichtigung der Schaukäserei statt.
Letzter Programmpunkt war das Thema Jagd. Der Förster erklärte den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung der Jagd, die Probleme, die durch das Jagdverbot entstanden sind, und die Aufgaben des Jagdhundes.
Am 4. Mai 2015 brach eine 12-köpfige Gruppe zum 1. Mobilitätstreffen mit unseren Erasmuspartnern nach Österreich auf, um die Vogelwelt und die unterschiedlichsten Ökosysteme in den Nationalparks Neusiedler Seen und Donau-Auen kennenzulernen. Mit Fahrrad, Schlauchboot, Zug und Bus erkundeten die Teilnehmer/-innen blühende, teils von Wasserläufen durchzogene Trocken-, Schilf- und Aulandschaften. Neben ungarischen Steppenrindern grasten weiße Esel, Graugänse mit ihren Gösseln durchstreiften Äcker. Auch balzende Kampfläufer zogen die Aufmerksamkeit der Gruppe auf sich. Salzcocktails, ein bio-dynamischer Weinbauer, der die Schüler/-innen das Abendessen im Freien sammeln und kochen ließ, und eine Wienbesichtigung rundeten das erlebnisreiche und lehrreiche Programm ab.
Im Rahmen der Arbeit am Projekt setzten sich die Schüler/-innen erneut mit der Thematik der Naturparke in Südtirol auseinander. Dies auch im Hinblick auf das geplante erste Treffen aller Projektpartner im Burgenland, welches Anfang Mai 2015 ansteht. Im Winter fanden auch einige Exkursionen im Rahmen des Projektes statt.
Eine Schülergruppe absolvierte Ende Februar eine Fotoexkursion ins Frühlingstal bei Montiggl. Die Schneeglöckchen standen in voller Blüte, sodass es einiges an Fotomotiven festzuhalten gab.
Bereits Anfang Februar waren zwei Schüler/-innengruppen ins Schnalstal aufgebrochen. Unter der Führung lokaler Forstexperten absolvierten sie Schneeschuhwanderungen und beschäftigen sich mit verschiedenen Aspekten des Naturschutzes im Hochgebirge und der Wildbiologie.
Im Dezember 2014 wurde nun die Arbeitsgruppe „Erasmus plus“ ins Leben gerufen. Sie besteht aus 7 Lehrpersonen und 22 Schüler/innen aus den 3. und 4. Klassen. Diese hatten sich für die Mitarbeit am Projekt bewerben können.
In der Aufhol- und Förderwoche im Jänner 2015 begannen sie nun konkret an den Themen zu arbeiten. Sie befassten sich in Gruppen mit den Naturparks in Südtirol und konnten anhand einer Exkursion in das Naturparkhaus Vilnöss einen unserer sieben Naturparks bereits aus der Nähe kennenlernen. Auch eine Einführung in die Fotografie stand in dieser Woche auf dem Programm. Im Mai wird dann eine zehnköpfige Schüler/-innengruppe zum ersten Projekttreffen ins Burgenland reisen. Bis dahin werden noch einige weitere Arbeitstreffen zur Vorbereitung auf dieses Ereignis folgen.
Die Fachoberschule für Landwirtschaft beteiligt sich ab diesem Schuljahr (2014/15) an einem europäischen "Erasmus plus" Projekt.Dieses trägt den Namen "Wildes Europa - Biodiversität von Natur- und Kulturlandschaften".
Daran beteiligen sich neben unserer Schule drei weitere Schulen, eine aus Österreich, eine aus Tschechien und eine aus Polen. Die beteiligten Schüler/-innen und Lehrpersonen sollen in den vier Ländern ausgewählte Ökosysteme und Schutzgebiete kennenlernen, dort gemeinsam bei Exkursionen arbeiten und auch die verschiedenen Schutzkonzepte vergleichen.
Im Zeitraum von drei Jahren werden einzigartige Lebensräume in den vier Partnerländern besucht. Dabei sollen die Schüler/-innen die vielfältige Fauna und Flora unterschiedlicher europäischer Ökosysteme kennenlernen. Sie sollen mit Hilfe naturwissenschaftlicher Methoden in länderübergreifenden Teams arbeiten und Strategien zur Förderung der Biodiversität in Natur- und Kulturlandschaften kennenlernen. Es wird auch ein gemeinsames Treffen aller Partner in Südtirol geben, bei dem ein oder mehrere Naturparks besucht werden.
Am Projekt wird eine ausgewählte Schülergruppe aus den 3. und 4. Klassen mitarbeiten.